Inhalt: Mit meisterhaften Bildern und knappem Text erzählt der chinesische Künstler von seiner Kindheit - es ist die Zeit der Großen Proletarischen Kulturrevolution. Für sein Bilderbuch "Han Gan ..." (BA 11/04) wurde der in Paris lebende chinesische Künstler mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet - herausragend sind seine Bücher alle. Jetzt kommt ein autobiografisches dazu. Chen, 1963 geboren, erinnert sich an seine Kindheit, die, nachdem Mao 1966 die Kulturrevolution ausgerufen hat, von tiefgreifenden Veränderungen geprägt war. Die Großeltern zerreißen alte Fotos, die Eltern hängen ein großes Mao-Bild auf, Rotgardisten verbrennen Bücher, die nette, elegante Nachbarin wird abgeholt, der Vater weit weg zur Umerziehung geschickt. Aber das Kind erlebt auch Momente von Glück und Stolz: als er z.B. mit 8 kleiner Rotgardist wird und Chefredakteur einer Wandzeitung. Mit dem Tod Maos 1976 ist die schreckliche Zeit vorbei. Chen erzählt von alldem knapp und lapidar, viel mehr und genauer erzählen - sowohl vom privaten wie vom öffentlichen Leben - die Bilder, ausdrucksstarke ganzseitige und wunderbar komponierte Bildsequenzen. Ein tief beeindruckendes und berührendes Buch, ein Kunstwerk. Wichtig für alle (Schul-)Bibliotheken. Vermittlung wünschenswert.
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